Erste queere migrantische Filmtage

Der 2009 gegründete Verein zur Integration und Förderung homosexueller Migrant_innen „MiGaY“ veranstaltet zwischen 6. und 9. November 2012 im legendären Wiener Kino Schikaneder unter dem Ehrenschutz von Abg. z. NR Alev Korun und Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger, die ersten queeren migrantischen Filmtage. Unterstützt wird die Veranstaltung aus dem queeren Kleinprojektetopf der Stadt Wien (MA 17).
Diese Veranstaltung widmet sich erstmalig in Österreich gezielt Geschichten mit und über queere Migrant_innen. Somit werden Sichtbarkeit und Miteinander gefördert, aber auch das Selbstwertgefühl, indem mithilfe der Sprache des Films Erfahrungen vermittelt werden, dass man_frau nicht alleine ist. Innerhalb von Migrant_innen-Communities werden queere Lebensweisen oft ignoriert oder verdrängt. Dies ist aber auch eine Gelegenheit, dass die Wiener LGBTTIQ-Community einen Blick auf queeres Leben über den Tellerrand wirft.
Beim Eröffnungsabend am 6. November wird der Film „Sascha“ in Anwesenheit des Regisseurs Dennis Todorović und des Hauptdarstellers Saša Kekez gezeigt, der für seine authentische Darstellung des Lebens eines jungen queeren Migranten im Rahmen der Filmtage auch ausgezeichnet wird.
Ein weiteres Highlight ist die Vorstellung des Dokumentarfilms „Yes We Are“, welcher intime Einblicke in die Lesbenbewegung in Polen bietet, mit anschließender Diskussion mit der Regisseurin Magda Wystub.
Die Details zum Programm und zu den einzelnen Filmen erfährst du auf:
www.migay.at
Der Eintritt zu allen Filmvorführungen im Schikaneder Kino ist kostenlos.